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Hans Stähligestorben am 6. November 2021

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Tschou Housi – liebä Schwager

Ich habe doch gelebt, ich habe geblüht und meine Kräfte eingesetzt soviel ich konnte. Und Liebe, tausendfach verschenkt, kehrt wieder zurück zu dem, der sie gegeben. So will ich warten auf das neue Leben und ohne Angst und Verzagen verblühen. (Antoine de Saint-Exupéry)

Tschou Housi sälüsälü Hans mein lieber Schwager
Weisch no wie mir zäme am Schifahre si gsi – no äs Kafifertig uf der Scheidegg, bim Inachte nach Grindelwald und mi eint Schi ist kaputt!
Spät si mer bei deinen verergerte Eltere acho.. Die hervorragenden Haxen und Risotto von Lina haben unseren Hunger trotzdem gestillt.
Weisch no, d’Wanderig von der Schynige Platte nach dem Faulhorn mit Dir u em Fränzi u dr Madeleine, aber die Schafe haben unsere Reise verkürzt – «hälälä» war ein falscher Ausruf von mir – und die Schafe kamen und du und Fränzi auf der Flucht, vielleicht auch Madeleine
Weisch no im Engandin, mit Imke und Ihren Eltern die «kitzekleine Wanderung» im Engadin – ohne Ziel, zoberscht het’s de Geissenjoghurt gäh… und viel z´lache.. wie gäng.
Weisch no wo mir überä Morgete Pass mit Pesche nach Saxeten gschuhnet si, ohne Proviant, aber mit viel Lust und Freud u schallendem Glächter wo Beiz o no zue isch gsi.
Weisch no d´Züglete nach Heidelberg und das unendliche Aufboue vo däm blödä Büchergstell –, sogar Ätti het´s inä Berserker Wuet bracht – u kurzum hei mir wieder glachtet irä Beiz.
Weisch no, dr erscht Bsuech in Coburg – , du heisch gmeint, mir müessä unbedingt ga Schlachtplatte ässe-, uh isch die süess gsi –, heute mag ich diese Art von Schlachtplatte auch und denke an Dich!
Deine Besuche in Münchenbuchsee, unsere legendären Abende mit Schach und Meertrübeler im Garten vom Paradiesli …, bis hin zum Schlachtschach und Kopfweh –, emel z´mondrischt!
Deine Besuche in Wiedlisbach und Rumisberg mit Susi und deine Spaziergänge mit Nera, üsem Hung, der Dir sehr angetan war.
Ach Housi, wenn ich das alles schreibe überchunnt mi Längiziti.
Du hast mir einen Chuchi Blues für Saxophon geschrieben, einen Knöpfliblues für Fritz für Gitarre.
Du hesch mi immer so agno wie ig bi, kei Musiger wie Du, eifach dis Schwägerli – so hast Du mich immer begrüsst… «Hallo Schwägerli» und mich heftig umarmt –, es fehlt mir!
Du warst so ein lieber Onkel zu unseren Kindern, hast immer Anteil genommen.
Housi ungereinsisch bisch nümme da, i danke dir für alli Begägnige – umarme Di u vermisse Di!
Dis «Schwägerli»


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