Vor meinem eignen Tod ist mir nicht bang,
nur vor dem Tode derer, die mir nahe sind,
Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind ?
Allein im Nebel tast ich todentlang
und lass mich willig in das Dunkel treiben...
Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
Der weiß es wohl , dem Gleiches widerfuhr
und die es trugen, mögen mir vergeben.
Bedenkt den eigenen Tod, den stirbt man nur,
doch mit den Tod der anderen muss man leben!
(von Mascha Kaleko)